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unsere tasting notes

hier unsere Eindrücke...

Die tasting notes vom 23. Speyburn Tasting



Gordon & MacPhail 22y (1991-2014) 46%

Nase: feine Kräuter, da ist definitiv viel Speyburn-Birne drin, frisch gekneteter Kuchenteig. Dazu eine süßliche Klebstoffnote und Vanille, der duftet extrem nach Klebstoff, Vanillepudding und leicht wächsern. OBF, Vanille, Zimt, feuchtes Holz, tropische Früchte, Mango
Mund: Hier ist er unfassbar trocken, herb, pfefferig und gleichzeitig kommt er uns etwas dünn vor. Viel Holz, das ist einer, den man zügig trinken kann. Der leistet nicht viel Gegenwehr, ist durchschnittlich lecker, aber die Nase gefällt uns besser als der Geschmack. Hat was medizinisches, sehr herb im Abgang, wässriger, pfeffriger Abgang.
Fazit:Die meisten von uns finden hier eine super schöne, differenzierte Nase und einen schwachen Geschmack. Zu wässerig und dünn, eigentlich kaum zu glauben, bei der schönen Nase. Leider kein Reißer.

SMWS 9y (2009-2019) 54,1%

Nase: Erinnerungen an Fett und Fruchtig und dezenter Rauch ? Mit dickem Hefeteig geht es weiter, Kuchenteig, Vanille, Birne, Karamell, grüne Äpfel, Karamell, Vanille Holz und Frucht, Menthol. Was für eine Aromenvielfalt.
Mund: Brutal süß, dann holzig, pfeffrig, herb, hatten wir schon süß? Würzig, kräftig, viel Holz, viel Karamell. Mit Wasser wird der noch süßer, wenn das überhaupt möglich ist. Was für ein süßes BRETT! Wie ein kandierter Apfel von der Kirmes, das ist ein richtig geiler Whisky, ganz gefährlich süß, dabei bleibt eine schöne Holz Note hintendran, sehr geil.
Fazit: Nach einer schöner Nase folgt ein noch besserer Geschmack - und mit etwas Wasser wird er zum ganz gefährlichen Geschoss! Ein sehr leckerer, süßer Speyburn. Leider geil. Ein hinterhältiges Ding. Wie die Schöne aus dem Moor, an Samhain. Sie lockt dich, du folgst und gehst lächelnd unter.


SMWS 88.22 10y (2009-2019) Banana split with sprinkles 53,8%

Nase: Eine stechenende, verschlossene Nase. Zähes, leicht salziges Karamell, das nicht Enden will, irgendwas nicht definierbares bitteres ist da, Weintraubenmarmelade, Kuchenteig, etwas Zwetschge, Zwetschgenkuchen mit den Streuseln oben drauf.
Mund: Der hier hat verdammt viel Pfeffer, erneut ein sehr leckerer Speyburn, wirklich gut, gelbe Früchte, süß, dann erneut brachial Pfeffer, mit Wasser geht er richtig schön auf, wie eine Blume und zeigt uns salziges und gleichzeitig süßes Karamell, mit Birnenkompott, Brotteig. Auch dieser hier wird extrem süffig mit Wasser, etwas Honig und da ist so eine säuerliche Beerennote und etwas Maische im Geschmack.
Fazit: dieser Whisky ist etwas eleganter als sein Vorgänger - nicht minder gefährlich, nicht weniger verführerisch. Salzig und süß war schon immer eine gute Mischung, hier kommt noch feine Birne hinzu. Insgesamt ein eleganter, holzbetonter Nachklang. Ein erhabener Whisky.


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